Resümee Teil 2 unserer Reise  

Der Rhein-Main-Donau-Schifffahrtsweg


1. Der Kühlschrank verweigert immer noch seine Arbeít mit Gas.

2. Das Echo ist getauscht gegen ein Seafarer 5 und funktioniert tadellos.

 

Der Rhein, den wir talwärts von Kehl nach Mainz fahren, ist landschaftlich durchaus interessant und abwechslungsreich. Es gibt Städte, Weinberge und viele schöne Dinge zu sehen. Der Rhein ist schnell unterwegs. Wir konnten 200 Kilometer in 2 Tagen locker schaffen. Die Häfen sind für Schiffe unserer Größe durchaus geeignet. Die Hafenmeister und Clubhauswirte sind freundlich und zuvorkommend. Die Häfen bieten alles was der Freizeitskipper sich wünscht.


Der Main unterscheidet sich landschaftlich vom Rhein eher nicht. Die Häfen bis nach Wernfeld sind für unsere Schiffsgröße eingerichtet. Danach häufen sich die Liegemöglichkeiten für Daycruiser bis 6 Meter. Die, die auch den Main immer wieder pflügen. Die Sportbootschleusen, 12m x 4m, sind zu meiden. Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig. Das Boot kann nur über sehr rutschige Leitern verlassen/betreten werden. Unsere Hemelinger Schleuse ist dagegen absolut komfortabel und reiner Luxus.


Der Main-Donau-Kanal hat landschaftlich einiges zu bieten. Die Sparschleusen mit seitlicher Füllung bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, da nicht alle über Schwimmpoller verfügen. Yachthäfen, wie wir sie aus den Binnengewässern gewohnt sind, sind eher selten. Unser Weg durch Niederlande, Belgien und Frankreich hat uns vor dem Hochwasser im Rhein/Maingebiet verschont. Der Schleusenwärterstreik führte zu zusätzlichen Wartezeiten.


Die Donau ist ein Fluss der besonderen Art. Durch Passau, Obernzell, Schlögen, Wien bis nach Ungarn ist die Donau entspannt zu fahren. Bis auf einige Ausnahmen werden die Liegeplätze immer einfacher. In der Slowakei sind Landschaft und Liegemöglichkeiten sehr ursprünglich. Jede gewünschte Hilfe wird gerne gewährt. Ab Serbien lernen wir mit den Ressourcen wie Wasser und Strom sorgsam umzugehen. Duschen und Sanitäranlagen gehören nicht zur Selbstverständlichkeit. Formalitäten sind duldsam durchzuführen. Wiederholen sie sich doch an jedem Liegeplatz. Die Liegeplätze werden immer mehr Pontons. Häfen sind eher seltener und/oder versandet. Zusätzlich erfordert die Donau bei dem Wasserstand den wir hatten außerordentliche Aufmerksamkeit. Fahrrinnen sind nicht immer da wo sie beschrieben sind. Gefühl für Flüsse und deren Strömung sind hilfreiche Unterstützer. Die Donau mit ihren Anforderungen ist kein easy going! Landschaftlich ist die Donau mit den vielen anliegenden Städten, den Eisernen Toren, und der Walachei  sehr reizvoll.


Die Donau hält alles bereit. Schöne Städte, traumhafte Landschaften und absolute Wildnis. Und einmal fahren reicht für uns.