Der Rhein / Waal

Der Rhein ist der längste Strom Deutschlands und zugleich das meistbefahrene Gewässer Europas und steht damit an 3. Stelle in der Welt. Er ist nicht durchgehend schiffbar. Er bildet die Grenze Deutschland/Schweiz und auch Deutschland/Frankreich.


Tag 12 – 23. Mai 2013
Das Wetter ist beständig. Es hat die Nacht geregnet und heute Morgen sieht es nicht anders aus. Nachdem wir nun 2 Tage mit bester Betreuung durch die Hafenmeisterin verbracht haben entschließen wir uns trotz oder wegen des Wetters weiterzufahren.

  • Über den Rhein nach Wesel
  • Yachthafen Wesel
  • Vorbereitung für morgen

Um 10.45 Uhr regnet es gerade nicht und so nutzen wir die Gelegenheit zur Weiterfahrt. Es ist nicht wirklich von warmen Wetter zu sprechen, und – es regnete auf dem Rhein nicht. Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 21 Km/Std rasen wir mit einer endlosen Zahl von Berufsschiffern über den Rhein. Langeweile gibt es nicht. Nach ungefähr 50 gefahrenen Kilometern hissen wir unsere 1. Gastlandflagge.

Wir sind jetzt in den Niederlanden. Der Rhein heißt ab hier Wal. Und so benimmt er sich heute. Die Berufsschifffahrt nimmt weiter zu. In gleichem Maße nimmt das Wetter ab. Die Fahrt entwickelt sich zur Höllenfahrt. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit kommt plötzlich Sturm der Stärke 8-9 auf. Anhalten geht nicht. Also weiter. Nachdem sich jetzt Regen und Hagel dazu gesellen, fällt die Sichtweite auf ca. 300 m. Die Wellen erreichen eine Höhe von ca. 1  Meter. Von drinnen Fahren ist unmöglich, da die Binnenschiffer vor, nehmen und hinter uns sind, heißt die Devise „Draußen bleiben durchhalten und weiterfahren. Die Betonnung ist nicht mehr zu erkennen. Meine Orientierung ist ein Tankschiff. Dem auf den Fersen zu bleiben ist in dieser Situation eine zusätzliche Herausforderung. Mit Hilfe des Verkehrspostens können wir dann in Nijmegen in den Maas-Wal-Kanal einbiegen. Das Wetter hat sich beruhigt und die 1. niederländische Schleusung ist absolut problemlos. Als wir endlich im Jachthaven Boxmeer um 18:20 Uhr festmachten ist der Himmel abermals traurig und wir froh unbeschadet im Hafen zu sein.