Update: 10. Oktober 2024
Der Dortmund-Ems-Kanal bildet das Rückgrat des Westdeutschen Kanalnetzes. Als weitere, anfangs noch isolierte Süd-Nord-Wasserstraßenachse, verbindet er seit 1899 das Ruhrgebiet mit der Nordsee im Bereich der Emsmündung. Über den Rhein-Herne-Kanal verbindet er Dortmund mit Duisburg und dem Rhein. Höchstgeschwindigkeit 12 km/h. Die Brücken sind 4,25m hoch und das Wasser 2,50m tief.
Tag 7 – 18. Mai 2013
Der Regen dauert die ganze Nacht. Das gleichmäßige Prasseln auf dem Schiff sorgt für einen meditativen Schlaf. Der Morgen beginnt wie fast immer – trübe – und jetzt kommt noch etwas Kälte hinzu. Das bestärkt unser Vorhaben diesen Ort zu verlassen. Um 11:20 Uhr fahren wir in Richtung Münster. Es sind 12 Km auf dem MLK und weitere 38 Km auf dem Dortmund-Ems Kanal. Insgesamt 50 Km mit einer Schleuse scheint ein leichter Ritt zu werden. Wären da nicht langsame Binnenschiffer und zwischendurch ein kleiner Regenschauer. Wir fahren natürlich von der Fly. Sinnigerweise stellen wir noch unser Bimini-Top auf. 2 Gründe sprechen dafür. 1. Die Sonne soll gelockt werden. 2. Das Bimini wirkt wie ein Regendach. Vor der Schleuse Münster warten wir ca. 1 Stunde auf die Binnenschiffer die wir vorher überholt haben. Schließlich fahren wir als Letzte ein. Unser Ziel, der Yachtclub Monasteria Münster, ist Gott sei dank und gepriesen kurz hinter der Schleuse. Die CALYPSO ist um 18:15 Uhr fest.
Hier blieben wir bis zum 20. Mai 2013
Tag 8 - 19. Mai 2013
Wir haben ein Wetter wie vom anderen Stern. Stahlblauer Himmel, Sonne ohne Ende und Temperaturen bis 24° C. Und wir freuen uns riesig über den Besuch von Dorli und Wolfgang. Nach einem kleinen Gang durch Münsters Innenstadt und einem leckeren Eis essen wir gemeinsam am Stadthafen eine exzellente Pizza. Bevor wir die Beiden nach Bremen verabschieden packen wir ihr Auto mit den Sachen voll die wir an Bord gar nicht brauchen. Warum wir sie trotzdem mitgenommen haben kann keiner beantworten ;-).
Tag 9 - 20. Mai 2013
Auch heute ist der Himmel traurig. Wir lassen uns nicht beeindrucken und halten an unserem Projekt fest. Es geht weiter. Vorher noch ein kleiner Tankstop. 200 Liter Diesel wollen noch mitgenommen werden.50 Km ohne Sonne trübem Himmel und zunehmenden kalten Wind können uns nicht bremsen. Denn – es ist trocken - . Bei KM 21 des DEK biegen wir in den Wesel-Dattel Kanal (WDK) ab. Hier wird ein Binnenschiffer unser „Freund“. Er öffnet für uns die Schleusen Datteln und Ahsen bevor wir unser Zielhafen Marina Flaesheim erreichen. Und jetzt kommt’s: Die Leinen waren fest um 18:00 Uhr und wir können bei strahlendem Sonnenschein unseren Sundowner genießen. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende entgegen.