Resümee Teil 1 unserer Reise

Nach nunmehr 175 Schleusen, 6 Tunnel, ein Schiffhebewerk, 168 Betriebsstunden und 1.262 gefahrenen Kilometern stellen wir fest: “Bisher ist es eine schöne Reise“. Wir sind froh, dass alles so gut verlaufen ist und wir keine Schäden oder Krankheiten an Mensch oder Maschine haben. Wir hoffen und gehen davon aus dass es auch so bleibt. 2 Aufgaben haben wir noch zu lösen.

                   1. Der Kühlschrank kühlt nicht auf Gas.

                   2. Das Echo ist ausgefallen.

Noch sind wir in tiefen Gewässern mit Landanschlüssen, sodass genügend Zeit zur Reparatur bleibt.
Das Wetter in Deutschland bis zur Niederländischen Grenze war durchwachsen. Die Gefahr Schwimmhäute zwischen den Zehen zu kriegen war größer als die Gefahr eines Sonnenbrandes. Von der Grenze Deutschland/Niederlande bis in den Waal-Maas-Kanal bei Nijmegen waren die Wetterbedingungen grenzwertig. Danach wurde es immer besser. Bis hin zu unerträglichen 36° C. Da gab es auch einen kleinen Sonnenbrand.
Viele nette, freundliche und aufgeschlossene Menschen durften wir kennenlernen und auch die Hilfsbereitschaft selbst leisten und wahrnehmen. Es gab immer wieder Boote mit denen wir ein gemeinsames Stück fuhren oder in den Häfen wiedergetroffen haben. Das freundschaftliche Hallo war immer groß. 
In den Kanalsystemen von Niederlande, Belgien und Frankreich hatten wir so gut wie keine Binnenschiffe. Und wenn wir mal einen trafen ging es immer rücksichtsvoll miteinander. Das gesamte Wasserstraßennetz mit den Schleusen scheint eher auf den Freizeitwassersport abgestimmt zu sein und macht das Befahren der Wasserstraßen leicht. Aufgrund der Uferbepflanzung ist es wichtig die Wasserfilter regelmäßig zu reinigen.
Die Charterschiffe bedürfen größerer Aufmerksamkeit. Es gibt auch hier keine Streitigkeiten sondern eher gegenseitige  Hilfestellungen. Die Angler sind einzig eine Spezies für sich. Sie versuchen zu vermitteln dass alle Wasserwege ausschließlich für sie angelegt worden sind. Mit Ruten die weit über die Mitte des Kanals reichen jagen sie den Fischen nach und schimpfen auf jedes Boot das nicht über Land an ihnen vorbeikommt.
Die Häfen sind landseitig offen und werden über Stege dargestellt an denen längsseits festgemacht wird. Wenige Ausnahmen bestätigen diese Regel. Wasser und Strom gibt es immer. Die Liegegebühren mit „all Inklusiv“ liegen unter 10,-€ für die CALYPSO. Im Übrigen darf überall festgemacht werden wenn andere nicht behindert werden oder für uns selbst eine  Gefahr besteht.